Zu Beginn des Internets ging man davon aus, das der Adressraum von etwas über vier Milliarden IP Adressen ausreichen werde. Das IPv6 Protokoll mit einem Adressraum von ≈ 340 Sextillionen IP Adressen bietet jetzt schon die Lösung des Problems. Mit dem nun zur Verfügung stehenden Adressbereich kann man jeden Quadratmillimeter der Erdoberfläche inklusiv der Ozeane mit IP Adressen versehen.
Der nationale IPv6 Aktionsplan für Deutschland gibt die Umsetzung vor. Bis 2010 sollen bereits 25 Prozent der deutschen Nutzer das Internet über das neue Protokoll nutzen.
Nun stehen IP Adressen für jedes erdenkliche Endgerät zur Verfügung: Für MP3-Player, Netbooks, Mobiltelefone, Fahrzeuge, IP-Überwachungskameras, IP-Türsprechstellen, IP-Videokonferenzsysteme, IP-Haussteuerungen etc.
Quality of Service und Multicast
IPv6 unterstützt auch Netztechniken wie Quality of Service und Multicast.
Multicast verhilft zu einer effizienteren Bandbreitennutzung beim Video- und Audio-Streaming an mehr als einen Empfänger und mit Quality of Service lassen sich Datenströme priorisieren, um zeitkritische Anwendungen wie IP Telefonie und IP Videokonferenz Verbindungen vor Paketverlust und Aussetzern zu bewahren.
Beispiel: Videostream mit Ton aus Amsterdam
Link: Countdown der restlichen IP Adressen von IPv4: Exhaustion Counter
Support von IPv6:
» Lifesize Videokonferenzsysteme